JIU JITSU ist ein umfassendes Kampfsystem.
Es beinhaltet sowohl Wurftechniken und Grifftechniken als auch Schlag- und Tritttechniken, die mit hoher Effizienz eingesetzt werden können.
Es gibt sehr viele Legenden über die Entwicklung des Jiu Jitsu.
Alle
werden in verschiedenen Varianten und mit unterschiedlichen Namen und
Ländern erzählt. Fest steht jedoch, dass die Wurzeln des Jiu Jitsu in
Asien zu finden sind.
So wie wir das Jiu Jitsu heute kennen, wurde
es im 17. Jh. verbreitet und hat mehrere Formen wie z.B. Yawara,
Aiki-Jitsu oder Tai-Jitsu und das feudale Jiu Jitsu, wobei die letzte
Form zu Beginn nur dem Adel und den Samurais zugänglich war. Diese
Formen entstanden in verschiedenen Schulen (Ryu), die sich durch die verschiedenen Formen voneinander abzuheben versuchten.
Nach einer kurzen Vergessenheitsphase des Jiu Jitsus wurde es um 1900
von einem in Japan lebenden deutschen Arzt wieder belebt und verbreitet.
Heute wird JIU JITSU bei verschiedenen Militär-, Polizei- und
Sondereinheiten in seiner ursprünglichen Bedeutung als militärisches
Nahkampfsystem, bzw. zur Erfüllung von Polizeiaufgaben eingesetzt und
hat sich auch als beliebte Methode der zivilen Selbstverteidigung
bewährt. JIU JITSU ist auch die Quelle vieler neuer Kampfsysteme und
Kampfsportarten. So entwickelte KANO Jigoro Ende des 19. Jahrhunderts
das mittlerweile zur olympischen Disziplin gewordene JUDO. UYSHIBA
Morihei schuf sein AIKIDO in erster Linie auch aus einigen
Stilrichtungen des Jiu Jitsu und schließlich haben auch etliche
Stilrichtungen des KARATE, welches generell allerdings eine andere
Geschichte hat, ihre Wurzeln im JIU JITSU.